Auf der diesjährigen 69. Internationalen Walfangkonferenz (IWC) in Lima, Peru setzten die Mitgliedsstaaten ein eindeutiges Zeichen gegen den kommerziellen Walfang. In einer von EU vorgebrachten Resolution wurde das seit 1986 geltende Walfangmoratorium bekräftigt und die Bedeutung gesunder Walbestände für ein funktionierendes Meeresökosystem hervorgehoben. Die Abstimmung stand bis zum Schluss auf der Kippe, doch letztendlich wurde die Resolution mit einer klaren Dreiviertel-Mehrheit angenommen. Ein Erfolg, dem viel Überzeugungsarbeit von Pro Wildlife bei den europäischen Delegierten im Vorfeld der IWC vorausging. Doch vor dem Hintergrund jüngster Entwicklungen in den drei verbleibenden Walfangnationen Norwegen, Island und Japan war ein klares Zeichen der IWC dringlicher denn je:
Während in Island die Zukunft des Walfangs möglicherweise in den nächsten Monaten entschieden wird und damit jede Unterstützung für eine Beendigung relevant ist, baute Japan dagegen seine Walfangaktivitäten weiter aus, indem es in ein neues Fabrikschiff investierte und erstmals wieder Finnwale jagte. Auch wenn Japan 2019 aus der IWC austrat, ist die verabschiedete Resolution – die erste ihrer Art seit über 20 Jahren (!) – ein wichtiges Signal der Weltgemeinschaft, dass kommerzieller Walfang keine Zukunft haben darf und der Schutz der Meeresriesen oberste Priorität erhalten muss. Ziele, die Pro Wildlife mit seiner Arbeit weiter begleiten und vorantreiben wird.