Pro Wildlife verbindet internationalen Tier-, Natur- und Artenschutz miteinander. In Deutschland, auf EU-Ebene und weltweit arbeitet Pro Wildlife daran, Gesetze zum Schutz von Wildtieren zu verbessern, die durch Wilderei, Jagd, Tierhandel und Lebensraumzerstörung bedroht sind.
Wir recherchieren und dokumentieren Missstände, verfassen Studien und Stellungnahmen, erarbeiten Lösungen und verhandeln bei Entscheidungsträgern in Deutschland, der EU sowie bei internationalen Konventionen. Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort retten wir Opfer von Wilderei und Wildtierhandel und leisten Aufklärungsarbeit, um die Ausbeutung von Wildtieren zu stoppen.
Unsere Mission ist es, die Artenvielfalt zu bewahren – vom Afrikanischen Elefanten bis zum Zwergchamäleon.
Plans to protect air and water, wilderness and wildlife are in fact plans to protect man.
Der Wildtierhandel bedroht nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch die menschliche Gesundheit.
Deutschland ist EU-weit der größte Importeur und Absatzmarkt für lebende Wildtiere wie auch Wildtierprodukte.
In ihrem Koalitionsvertrag 2013 hatte sich die Bundesregierung u.a. dazu verpflichtet, den Handel mit Wildtieren bundeseinheitlich zu regeln, und den Import von Wildfängen in die EU zu verbieten. Doch seither ist wenig passiert.
Wir wünschen uns nun, dass den Worten Taten folgen und diese Vereinbarungen schnellstmöglich umgesetzt werden.
In dem Zusammenhang ist wichtig, auch weniger populären Tierarten zu mehr Beachtung und Schutz zu verhelfen, längst ins Hintertreffen geratene Tierschutzthemen wieder auf die Agenda zu bringen und in politischen Gremien mitzuarbeiten.
Aus diesem Grund unterstützen wir die Kampagne von Pro Wildlife und wollen dazu beitragen, dass die „Delikatesse“ Froschschenkel schon bald überall von der Speisekarte verschwindet.
Es ist uns ein Anliegen, dass alle natürlichen Lebensräume erhalten und beschützt werden. So auch die komplexen marinen Ökosysteme. Meeres- und Klimaschutz gehören zusammen. Die Weltmeere bieten mit ihrer natürlichen Speicherfähigkeit für Kohlendioxid und Wärme einen wichtigen Schutz gegen den Klimawandel. Aber nur intakte Ökosysteme besitzen die nötige Widerstandskraft, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen.
Wal- und Delfinjagd, Überfischung, Vermüllung der Meere – diese Gefahren können nur durch internationale Abkommen wie die Internationale Walfangkommission (IWC), durch öffentlichen Druck und internationale Zusammenarbeit bekämpft werden.
Wir unterstützen die wertvolle und beharrliche Arbeit von Pro Wildlife e.V., damit der Schutz der weltweiten Meere dauerhaft und nachhaltig gelingen kann!
Der Froschschenkelhandel ist ein lange vergessenes Tier-& Artenschutzthema. Doch die Recherchen von Pro Wildlife zeigen: Noch immer importiert die EU mehr als 4.000 Tonnen Froschschenkel jährlich aus Indonesien – das entspricht 84-200 Millionen Fröschen, die meisten davon in Indonesien, der Türkei und Albanien aus der Natur eingefangen und auf grausame Weise getötet.
Seit 2021 fördern wir die Kampagne von Pro Wildlife gegen den internationalen Froschschenkelhandel und ermöglichen so, dass das Thema immer wieder weltweit Schlagzeilen macht und auf den Radar politischer Entscheidungsträger gelangt ist. Die wichtigsten Meilensteine dieses Projektes:
Recherche zu Umfang und ökologischen Folgen des globalen Froschschenkelhandels; Herausarbeiten der zentralen Rolle der EU und insbesondere Frankreichs
Gewinnen der französischen Naturschutzorganisation Robin des Bois als Projektpartner
Recherche in französischen Supermärkten und auf wichtigsten Vertriebs-Webseiten
Erstmaliges Vorstellen der Problematik beim Tierausschuss des Weltartenschutzabkommens CITES
Veröffentlichung des Berichtes „Deadly Dish: Role and responsibility of the European Union in the international frogs’ legs trade“
Begleitende Pressearbeit mit ~ 160 Medienberichten u.a. in Frankreich, gesamter EU, Osteuropa und Indonesien
Versand des Reports an 175 Restaurants in Deutschland, um Froschschenkel von der Speisekarte streichen zu lassen
Einbinden deutscher Starköche in der Social Media-Aufklärungskampagne
Organisation & Durchführung eines Events zu Froschschenkeln auf der CITES-Konferenz
Veröffentlichen zweier Fachartikel in wissenschaftlichen Journalen; begleitende Pressearbeit
Erscheinen von ~ 130 weiteren internationalen Presseartikeln zur Froschschenkelproblematik
Gespräche und Verhandlungen mit den führenden französischen Supermarktketten
Erarbeiten umfassender Hintergrundinformationen als Grundlage für CITES-Schutzanträge für die betroffenen Froscharten im Vorfeld der CITES-Konferenz 2025
Gezielte Social-Media-Aufklärungskampagne in Frankreich, um aufzuklären und die Nachfrage nach Froschschenkeln zu reduzieren
Vortrag zur Froschschenkelproblematik beim CITES-Workshop zum Amphibienschutz
Vorbereitung und Koordination eines gemeinsamen Briefes von > 550 Forschenden, Tierärzt:innen und anderen Expert:innen an den französischen Präsidenten Emanuel Macron
Vorbereitung und Koordination eines gemeinsamen Briefes von 43 Tier- und Naturschutzorganisationen an die EU-Umweltminister, mit der Forderung, eine Unterschutzstellung der betroffenen Frösche durch CITES zu beantragen
Begleitende Pressearbeit führt zu weiteren 90 Medienberichten, inkl. CNN, Washington Post
Austausch mit europäischen CITES-Behörden, um Schutzanträge für die CITES-Konferenz 2025 auf den Weg zu bringen
Weitere Verhandlungen mit Frankreichs Supermärkten. Fast alle französischen Supermarktketten stoppen im Sommer 2024 ihre Importe von Froschschenkeln aus Indonesien wegen Tier- und Artenschutzbedenken.
Für Delfine und Kleinwale ist die Situation dramatisch: Jährlich werden noch immer etwa 100.000 ungeschützte kleine Meeressäuger gejagt. Zudem betreiben derzeit v.a. Norwegen und Japan noch immer kommerziellen Walfang. Fast zwei Drittel der weltweit auf knapp 30 Milliarden Euro geschätzten Subventionen für die Fischerei fördern Maßnahmen, die die Überfischung der Meere noch weiter befeuern.
Seit 2021 fördert Stiftung Zukunft jetzt! die Meeresschutzkampagne von Pro Wildlife, um der schädlichen Fischereipolitik entgegenzuwirken und den Schutz der Meeresbewohner zu verbessern. Begleitet von Aufklärungs- und Öffentlichkeitskampagnen konnten wir diese Meilensteine mitgestalten (Auszug):
Mitarbeit im „Bündnis gegen schädliche Fischereisubventionen“ zur Aufklärung der Welthandelsorganisation WTO über die Auswirkungen der Fangpraxis
Ausarbeiten eines „Sieben-Punkte-Plans zum Schutz der Ozeane“ für die Entwicklung der EU-Biodiversitätsstrategie 2030
Erstmaliges Fangverbot des besonders bedrohten Makohais im Nordatlantik durch das Fischerei-Abkommen ICCAT
Die internationale #SaveOurSharks-Kampagne sorgt für den Erhalt des Haifangverbots auf den Malediven
Das EU-Parlament übernimmt die Forderung von Pro Wildlife, dass Norwegen und Japan ihre Walfangtätigkeiten einstellen sollen.
Die EU-Bürgerinitiative #StopFinningEU hat die Mindestzahl von 1 Mio EU-BürgerInnen erreicht. Nun müssen EU-Kommission und EU-Parlament eine entsprechende Gesetzgebung zum Haifinning prüfen.
Eine gemeinschaftliche Kampagne von Pro Wildlife und Partnern anlässlich eines Rekord-Delfinmassakers auf den Färöer-Inseln führt zu einer scharfen Resolution der EU gegen diese Delfinjagd.
Erstmalige Fangbeschränkungen für den Makohai im Südatlantik durch das Fischerei-Abkommen ICCAT
Offizielle Stellungnahme zu Umfang und Problemen der Delfinjagd auf der Tagung der Internationalen Walfangkommission (IWC)
Forderungskatalog an die Bundesregierung für eine zukunftsfähige Meerespolitik
Maßnahmenpaket der EU beginnt mit der Untersuchung eines Haiflossen-Handelsverbots
Aktive Mitarbeit im Wissenschaftsausschuss des Fischereiabkommens ICCAT zum Schutz des Blauhais; dies führte erstmals zu einer limitierten Fangquote im Südatlantik
EU beschließt einen Aktionsplan zum Verbot von Grundschleppnetzen in Schutzgebieten
Pro Wildlife veröffentlicht einen Report zur globalen Delfinjagd; internationale Lobbyarbeit für einen strengeren Schutz von Delfinen
Eine von Pro Wildlife initiierte Resolution gegen kommerziellen Walfang wird mit einer ¾-Mehrheit von der Internationalen Walfangkommission verabschiedet – die erste ihrer Art seit mehr als 20 Jahren.
Neue Social-Media-Aufklärungskampagne „Hier kannst du helfen! – Der Fisch auf Deinem Teller“ mit vielen Hintergründen zum Fischkonsum
The truth is: the natural world is changing. And we are totally dependent on that world. It provides our food, water and air. It is the most precious thing we have and we need to defend it.