#Maßnahmen zur Klimaadaption#Natur- und Umweltschutz#Medien#Lokale nachhaltige Projekte
Über den Verein
Was kann uns ein Wald geben, wenn wir ihn einfach sich selbst überlassen? Warum brauchen wir Schutzgebiete wie Nationalparke überhaupt, wo die Natur sich nach ihren eigenen Regeln und Gesetzmäßigkeiten entwickeln darf, ohne dass der Mensch eingreift? Und wie kann ein besseres Miteinander von Mensch und Natur zum Wohle aller gelingen?
Der Verein "Pro Nationalpark Freyung-Grafenau e.V." geht diesen Fragen nach und unterstützt damit den Nationalpark Bayerischer Wald und dessen Philosophie „Natur Natur sein lassen“. Er trägt so wesentlich zur Akzeptanz des Schutzgebiets bei.
Als der Verein im Jahr 1998 gegründet wurde, gab es noch viele Skeptiker. Sie sahen eine Verwilderung der Landschaft, fühlten sich eingeschränkt in ihren Rechten, weil sie nicht mehr jagen und kein Holz mehr entnehmen durften. Durch den unermüdlichen Einsatz vieler sind diese Stimmen jedoch leiser geworden.
Die Mitglieder von Pro Nationalpark engagieren sich als qualifizierte Waldührer*innen und begleiten jährlich rund 30.000 interessierte Besucher bei grenzüberschreitenden Schneeschuhwanderungen, Wander- und Radtouren. Der Schwerpunkt liegt bei Kindern und Jugendlichen. Die Zusammenarbeit mit dem benachbarten tschechischen Nationalpark Sumava und Exkursionen in andere Nationalparke runden das Programm ab.
Wir brauchen eine Veränderung unseres Bewusstseins, einen Transformationsprozess. Diese Kraft zu einem anderen Denken, das Optimistische, das halten viele für Träumerei. Aber Träume können die Welt verändern.
Warum wir fördern
Mehr denn je braucht es Vorbilder, die zeigen, dass aktiver Klimaschutz möglich ist und wie er funktionieren kann. Der Film „Part of Nature“ geht der Frage nach, warum wir unsere Lebensgrundlagen immer mehr zerstören, obwohl wir doch Teil der Natur sind.
Er dokumentiert Protagonistinnen auf der ganzen Welt, die sich auf unterschiedliche Weise für eine lebenswerte Zukunft einsetzen. Sie sind Farmerinnen, Architektinnen, Försterinnen und Philosophinnen, packen an, setzen Maßstäbe und bewirken bereits im Kleinen große Veränderungen. Sie lassen sich nicht aufhalten und zeigen, dass es gemeinsam durchaus möglich ist, etwas zu bewegen.
In ihrem vermeintlich einfachen Tun vollbringen sie Ungewöhnliches und Inspirierendes. Denn sie zeigen ihre Perspektiven auf die Welt und was sich verändern muss, um eine Vision von nachhaltigem Leben im Einklang mit der Natur wahr werden zu lassen. Gleichzeitig sind sie nahbar und geben Hoffnung.
Die Stiftung Zukunft jetzt! unterstützt genau jene Menschen, die sich trotz schwieriger Umstände engagieren und den Wandel vorantreiben. Der Film „Part of Nature” ist ein Sprachrohr für sie.
Bäume sind etwas Lebendiges. Die Menschen lieben sie. Bäume sind Hoffnungsträger für ein besseres Leben. Und bevor man sich versieht, beginnen die Menschen, wirklich vorauszuschauen und nicht mehr nur ausschließlich ihre Grundbedürfnisse abzudecken. Und dann bist du nicht mehr allein. Plötzlich sind da viele, die in eine positive Zukunft blicken.
PROJEKTDETAILS
Was wir fördern
„Part of Nature“ begibt sich auf eine Reise durch unterschiedliche Kulturen und Landschaften, von den fruchtbaren Regen- und Mangrovenwäldern in Kamerun bis zu steppenähnlichen Sandböden in Berlin-Brandenburg.
Die Aufforstung von Regenwäldern, die Suche nach alternative Anbaumethoden für Nahrungsmittel, Bauen im Einklang mit der Natur und eine Änderung unseres Bewusstseins: Die Geschichten greifen ineinander und werden in einen größeren Kontext eingebettet: Der Einzelne als Teil des Ganzen, Verbundenheit, Zugehörigkeit. Neben Fragen des Umweltschutzes behandelt der Film ebenso soziale Ungleichheit und Gendergerechtigkeit. Denn der Klimawandel und seine Folgen setzen fundamentale Menschenrechte außer Kraft: Das Recht auf Leben, das Recht auf Gesundheit, das Recht auf Gleichberechtigung.
„Part of Nature“ ist ein Film, der Mut macht. In poetischen Bildern gibt er Einblicke in die enge und untrennbare Verbindung von Mensch und Natur. Diese Verbundenheit zu verstehen und die Schönheit und Erhabenheit unserer Mitwelt staunend wahrzunehmen, kann uns dazu ermutigen, unser Verhalten gegenüber Tieren, Bäumen und Pflanzen zu überdenken und auch zu verändern.
Die Stiftung Zukunft jetzt! unterstützt die Filmproduktion finanziell bei den Dreharbeiten.
Foto: Melanie Challenger in Schottland
Foto: Melanie Challenger mit Nationalparkleiterin Ursula Schuster (links) und Lisa Eder (rechts) im Nationalpark Bayerischer Wald
Foto: Dreharbeiten in NRW
Foto: Maria Giménez
Foto: Cécile Ndjebet
Foto: Leon und Annette Hillebrandt
Ob ich eine Leinwand bemale, Bäume pflanze oder einen Garten anlege, ist genau dieselbe Schaffenskraft. Wir ducken uns oft weg in unserem Leben, fühlen uns wie winzige Rädchen im Getriebe. Das stimmt nicht. Wir alle können die Realität schaffen, in der wir leben wollen.
Was ist schön? Für mich sind es Bauwerke, die den Kreislauf der Natur adaptieren. Schönheit ist ohne Nachhaltigkeit einfach nicht mehr denkbar. Was ich früher als schön empfunden habe, gilt heute nicht mehr.