Im Dezember 2021 hatte der Studiengang zunächst mit der Bezeichnung „Sozialökologische Waldbewirtschaftung“ eine wichtige Hürde genommen:
Die Leitung der Hochschule für nachhaltige Entwicklung (HNEE) in Eberswalde hatte sich entschieden, die in Entwicklung befindliche Bachelor-Ausbildung in ihr zukünftiges Lehrprogramm aufzunehmen.
Wir freuen uns, dass der neue Bachelor-Studiengang „Sozialökologisches Waldmanagement“ an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde ab Anfang Juni 2024 buchbar ist.
Als integraler Bestandteil des Studiengangs werden zukünftig diverse studentische Forschungsprojekte (wie z.B. ein aktuelles Waldprojekt in Galicien) angeboten.
Aktuelle Entwicklung
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Sozialökologische Waldbewirtschaftung steht klar für die einzuschlagende Richtung, nämlich zum Menschen hin. Aber der Ausgangspunkt ist das Ökosystem, in dem und von dem wir leben. Insofern gilt ein ökologisches Primat dergestalt, dass Wälder als Ökosystem funktionstüchtig und wandlungsfähig sein müssen, um leistungsfähig und nutzbar zu bleiben.
Wir glauben, dass im Zuge einer sozialökologischen Transformation auch die Forstwirtschaft neu zu erfinden ist, weil sich grundlegende Voraussetzungen für diese Disziplin verändert haben. Das hat auch mit dem Wissen über den Wald zu tun, aber nicht nur. Tatsächlich ist der erste Schritt und ein wichtiges Anliegen dieses Studiengangs, unser Wissen über das Ökosystem Wald und unseren Umgang mit ihm wieder in Einklang zu bringen.
Ein Ausgangspunkt ist auch die aktuelle Waldkrise in Deutschland und weltweit. Wälder gehen verloren, werden zerschnitten und mit ökosystemfremden Stoffen verschmutzt, Dürre und Hitze sowie intensive Nutzung verschlechtern ihre Gesundheit.
Die biologische Vielfalt schwindet. Ganze Landstriche werden von absterbenden Bäumen geprägt, Neuanpflanzungen sind längst nicht immer erfolgreich. Gleichzeitig wachsen die globale Nachfrage nach Holz und der Bedarf an den vielfältigen Ökosystemleistungen des Waldes. Ein übergeordnetes Thema des Studiengangs und ein Leitfaden durch die Vielfalt und Komplexität der waldbezogenen Fragestellungen ist das adaptive Management – Waldbewirtschaftung als lernendes System.
Wenn das Leben das höchste Gut ist, so ist Bildung der Schlüssel zum höchsten Gut.