Über die Organisation

„Mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel“ – dafür setzt sich das gemeinnützige Sozialunternehmen Acker im gesamten deutschsprachigen Raum ein. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den vielfach ausgezeichneten Bildungsprogrammen AckerRacker und GemüseAckerdemie: In den mehrjährigen Programmen bauen Kinder und Jugendliche ihr eigenes Gemüse an – direkt an der Schule, Kita oder im Kindergarten.  Sie erleben unmittelbar, wie aus kleinen Samen und Pflänzchen knackiges Gemüse wird. Beim gemeinsamen Pflanzen, Pflegen, Ernten und Probieren entwickeln sie mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel und lernen die Grundlagen nachhaltiger Ernährung kennen.

Die betreuenden AckerLehrer:innen und AckerErzieher:innen werden von Acker tatkräftig unterstützt, sodass eine Teilnahme am Programm auch ohne gärtnerische Vorerfahrung möglich ist. Workshops und Fortbildungen befähigen die Pädagog*innen. Auf der Acker-Lernplattform stehen umfangreiche Bildungsmaterialien zur Verfügung, lehrplankonforme Unterrichtseinheiten helfen dabei, Nachhaltigkeitsbildung in den Unterricht zu integrieren.

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Qualitätssiegel BNE

Eine Karotte wird gepflanzt
Foto: Nadine Stenzel

Es kann nicht sein, dass im 21. Jahrhundert Nachhaltigkeit und die Wertschätzung von Natur und Lebensmitteln keinen festen Platz in unserer Bildung haben.

Dr. Christoph Schmitz, Gründer & Geschäftsführender Vorstand

Warum wir fördern


Gemeinsam mit der Stiftung Zukunft jetzt! möchte Acker e. V. Kinder und Jugendliche für Umweltfragen sensibilisieren und zum Handeln motivieren. Mit dem Acker erlernen sie Kernkompetenzen nach Aspekten der Bildung für nachhaltige Entwicklung, sowie den Umgang mit Zielkonflikten mit Blick auf mögliche Handlungsstrategien. Anhand von Naturphänomenen und methodischen Diskussionsanlagen werden moralische Dilemmata und Abwägungsprozesse diskutiert, wie beispielsweise den menschlichen Eingriff auf dem eigenen Acker bei Schädlingsbefall. Die Kinder erwerben somit Wissen und Kompetenzen, die über die Lernumgebung des Ackers hinausgehen und ein Bewusstsein für die Notwendigkeit einer zukunftsfähigeren Lebensweise entstehen lassen.

Beide Lernorte blicken auf eine erfolgreiche erste Saison zurück. Für das AckerJahr 2026 werden die Erfahrungen dokumentiert und in die Weiterentwicklung der Äcker eingebracht. Die Förderung wird zur Durchführung des zweiten Jahres eingesetzt – damit die Kinder zunehmend selbstständig ackern können. Gemeinsam mit den geförderten Einrichtungen blickt die Stiftung positiv, motiviert und dankbar auf den weiteren Verlauf. Ziel bleibt es, mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel in die Mitte der Gesellschaft zu bringen.

PROJEKTDETAILS

Was wir fördern


2025 wurde an der inklusiven Luise-Kiesselbach-Grundschule München und am evangelischen Kindergarten Floriansanger Neubiberg jeweils das erste AckerJahr in den Bildungsprogrammen von Acker e. V. durchgeführt.

Beide Lernorte starteten mit großer Begeisterung in die Saison – begleitet von engagierten Pädagogen, Eltern und Ehrenamtlichen. Dank der Förderung durch die Stiftung Zukunft jetzt! können die Kinder ihr eigenes Gemüse anbauen, erleben, woher ihr Essen kommt, und eine neue Wertschätzung für Natur und Lebensmittel entwickeln.

  • Kinder ernten Gemüse
    Foto: Lena Giovanazzi
  • Eingangsschild zum Wundergarten
  • Angelegter Acker der Grundschule
  • Hochbeete im Wundergarten werden mit trockenen Ästen befüllt

GemüseAckerdemie an der Luise-Kiesselbach-Grundschule München

Im März begann das AckerJahr mit einem Pflanzworkshop, begleitet von einer AckerCoachin und drei Lehrkräften. Gemeinsam wurden Beete und Wege angelegt, Pflanztechniken geübt und der Programmstart vorbereitet. Über das Jahr fanden drei Pflanzungen mit den Kindern statt – betreut durch die AckerCoachin und unterstützt durch die Lernplattform von Acker e. V. Es wurde gepflegt, geerntet und gestaunt: über Regenwürmer, Feuerwanzen, Engerlinge – und natürlich über das eigene Gemüse. 35 Kinder profitierten im ersten AckerJahr von den Beeten und dem liebevoll getauften „Wundergarten“. Die Freude am Entdecken und der Stolz auf die eigene Ernte waren groß. Ein besonderes Highlight war der Besuch von Stifterin Petra Martin zur Nachsaat im Juli: Die Kinder präsentierten ihren Acker, sangen ein Lied und feierten beim Buffet mit selbstgemachten Leckereien – viele davon direkt vom eigenen Feld.

"Ohne Handschuhe ist es viel schöner zu pflanzen!"

- Kind bei der ersten Pflanzung während der GemüseAckerdemie

  • Kinder ernten Gemüse
    Foto: Nadine Stenzel
  • Kinder und Erwachsene ernten Gemüse
    Foto: Nadine Stenzel
  • Angelegter Acker des Kindergartens
  • Hochbeete auf dem Gelände des Kindergartens
  • Aufbereitete Fläche für Hochbeete auf dem Kindergartengelände

AckerRacker am ev. Kindergarten Floriansanger Neubiberg

Auch im Kindergarten Floriansanger startete das erste AckerJahr mit vollem Elan. Drei Erzieherinnen teilten sich die Verantwortung für den Acker und wurden tatkräftig von Eltern unterstützt, die bei zwei Gartenaktionstagen mithalfen, den Acker vorzubereiten. 25 Kinder im Alter von 3–6 Jahren begleiteten ihre AckerSaison von der Pflanzung über die Pflege bis zur Ernte – unterstützt von der Handpuppe Rudi Radieschen und den AckerGeschichten. Die Kinder besuchen ihren Acker auch über Herbst und Winter regelmäßig weiter, um zu beobachten, was sich in der Natur verändert.

"Der schmeckt ja viel besser als sonst!"

- Kind zum Geschmack vom ersten selbstgeernteten Salat

Passend dazu:

Eine Pflanze wächst
Foto: Julia Mittelhamm

Heute war der schönste Tag meines Lebens, ich habe eine Gurke gepflanzt!

Schüler:in

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