Über die Organisation

Seit mehr als 20 Jahren für die Orang-Utans und den Regenwald.
BOS Deutschland e.V. ist eine gemeinnützige Natur- und Artenschutzorganisation, die sich der Aufgabe widmet, die letzten Orang-Utans und ihren Lebensraum zu schützen. Dies geschieht vor allem durch Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit, Projektarbeit und internationale Zusammenarbeit.

BOS rettet Orang-Utans weltweit aus illegaler Gefangenschaft und Notsituationen. In zwei Rettungszentren auf Borneo rehabilitiert die Organisation befreite und verwaiste Orang-Utans und wildert diese in sichere Schutzgebiete aus. Orang-Utans, die nicht mehr ausgewildert werden können, wird ein artgerechtes und würdiges Leben ermöglicht. Dabei arbeitet BOS Deutschland eng mit der indonesischen BOS Foundation und einem internationalen Netzwerk von Partnerorganisationen zusammen.

Borneo Orangutan Survival erhält und vergrößert in Multi-Akteurs-Partnerschaften den Lebensraum für Orang-Utans auf Borneo. Zusammen mit der lokalen Bevölkerung setzt BOS Projekte zur nachhaltigen Gemeindeentwicklung um und forsten zerstörte Wälder wieder auf.

Gemeinsam mit internationalen Wissenschaftlern generiert BOS wertvolles Wissen zum Verhalten von Orang-Utans, zum Arterhalt und zur Klimarelevanz insbesondere von Torfmoorwäldern.

Die Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit von BOS sensibilisiert und schafft Verantwortungs-bewusstsein für die Notsituation der Orang-Utans und die Zerstörung des Regenwaldes. BOS zeigt konkrete Handlungsmöglichkeiten auf und generiert eine wachsende Unterstützerbasis.

Gleichzeitig versteht sich als Lobbyorganisation für die Orang-Utans. Im Dialog mit Entscheidungsträgern berät sie und schafft Handlungsdruck für Klima , Wald- und Artenschutz.

BOS setzt Ressourcen wirkungsvoll und fokussiert für die Erreichung ihrer Ziele ein. Transparenz, Zusammenarbeit auf Augenhöhe und Integrität sind die Werte, denen sich BOS verpflichtet.

Logo
Ein Orang-Utan

Wir sind überzeugt, dass wir jetzt alle Verantwortung übernehmen müssen für das Überleben der Orang-Utans und eines der größten Torfmoorgebiete unserer Erde – Mawas.

Team BOS

Warum wir fördern


Stiftung Zukunft jetzt! unterstützt das Projekt im Sinne des Umwelt- und Naturschutzes, der Förderung von Wissenschaft und Forschung und des Tierschutzes. Der Fokus dieser finanziellen Unterstützung liegt auf der Gewährleistung des wissenschaftlichen Fortbetriebs der Forschungsstation sowie den Forschungen im Bereich des global relevanten Torfmoorgebietes Mawas in Zentralborneo. Hintergrund: Das Schutzgebiet Mawas ist eines der größten Torfmoore Indonesiens. Hier besteht eine bis zu 15 Meter tiefe Torfschicht, die Kohlenstoffdioxid und andere Treibhausgase aus 8000 Jahren speichert. Mitte der 90er-Jahre wurde eine Million Hektar Sumpfregenwald abgeholzt. Lebensraum für tausende Tier- und Pflanzenarten wurde vernichtet. Es sollten 25.000 Indonesier vom überbevölkerten Java umgesiedelt werden, um Reis anzubauen. Doch der Boden ist für Reisanbau ungeeignet. Jan Peters, Geschäftsführer der Succow Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum, hat die Relevanz des Mawas Torfmoorgebietes ebenfalls hervorgehoben: „Dieses Moorgebiet gehört zu einem der bedeutendsten in Borneo. Das dort grandios gescheiterte ,Mega Rice Project‘ ist wohl eines der verrücktesten Moorzerstörungsprojekte überhaupt, das letztendlich völlig ohne Sinn blieb. Ich habe schon einiges von BOS und ihrer Arbeit gehört und halte sie für sehr unterstützenswert. Die vorgeschlagene Renovierung der Infrastruktur scheint mir durchaus sinnvoll, um entsprechende Schutz- und Forschungsarbeiten im Gebiet durchführen zu können. Die Antragsteller scheinen sich recht intensiv mit den örtlichen Gegebenheiten und der Einbeziehung der lokalen Bevölkerung auseinandergesetzt zu haben. ……Inhaltlich scheint mir das Projekt durchaus förderwürdig.“

PROJEKTDETAILS

Was wir fördern


Mit den finanziellen Mitteln der Stiftung Zukunft jetzt! kann der Startschuss für die Sanierung und Renovierung der Tuanan-Forschungsstation im global relevanten Torfmoorgebiet Mawas auf Borneo ermöglicht werden.
Das Torfmoorgebiet Mawas ist dreimal so groß wie Berlin. Auf einer Fläche von ca. 300.000 Hektar steht einer der größten zusammenhängenden Torfmoorwälder Indonesiens. Dieser tropische Regenwald ist Heimat von etwa 2.500 wilden Orang-Utans.
Seit 2019 konnten die verbliebenden und verfallenden Gebäudestrukturen aufgrund der der Pandemie geschuldeten Finanzierungsbeschränkungen nicht mehr genutzt werden. Überfällige Renovierungsarbeiten mussten ausfallen.

Die Stiftung Zukunft jetzt! möchte den wissenschaftlichen Fortbetrieb gewährleisten, die fehlende Infrastruktur wieder aufbauen und sich an den Renovierungsarbeiten beteiligen. So kann die Forschungsstation wieder Ausgangsort für die Programme von BOS zur Wiederherstellung der Wälder, zur Überwachung von Bränden und zur Hydrologie von Torfgebieten im Mawas-Gebiet werden.

Die Station ist für die Fortsetzung der langfristigen Datenerfassung und Forschung über die dortige Orang-Utan-Population und für den Schutz ihres Lebensraums von großer Bedeutung.

Die tropischen Torfmoorwälder auf Borneo sind als gigantische CO2-Speicher in höchstem Masse klimarelevant. Sie bedecken rund zehn Prozent des Landes auf einer Fläche von ca. 22 Millionen Hektar (in etwa die Größe Großbritanniens). Je nach Tiefe speichern sie zwischen 3.000 und 6.000 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar, also fast 50-mal so viel wie ein gleichgroßes Regenwaldgebiet ohne Torfmoor-boden (120 bis 400 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar).

Wie können wir Orang-Utans schützen?

Über das Mawas Naturschutzgebiet auf Borneo.

Bildergalerie

Grußbotschaft vom BOS Geschäftsführer Daniel Merdes

Die finanzielle Hilfe der Stiftung Zukunft jetzt! hat vor allem den Aufbau rund um die Forschungstätigkeiten in Mawas-Tuanan unterstützt.

Als Dank eine persönliche Grußbotschaft vom BOS Geschäftsführer Daniel Merdes – zwar nicht aus Tuanan, sondern aus Samboja Lestari – einem  nahgelegenen Rettungszentrum. 

Regenwald

Gemeinsam kämpfen wir dafür, dass die Orang-Utan Population wächst, der Regenwald auf Borneo in seiner Artenvielfalt erhalten bleibt und Mensch und Klima davon profitieren.

Team BOS