Die Klimakrise stellt besonders die junge Generation vor viele Fragen und große Herausforderungen. „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) ist eine unter anderem vom Bildungsministerium getragene Bildungskampagne, um Kindern und Jugendlichen Wissen und Fähigkeiten zur Lösung der großen Umweltaufgaben zu vermitteln. Greenpeace engagiert sich für BNE, um die junge Generation nicht mit der Verantwortung für nachhaltige Veränderungen allein zu lassen.
Daher wurde die Kampagne „Schools for Earth“ ins Leben gerufen, mit der junge Menschen für Umweltthemen begeistert und Schulen zur Klimaneutralität ermutigt werden. Die Schulen bekommen dabei einen ganzheitlichen und lösungsorientierten Ansatz für die Auseinandersetzung mit zukunftsrelevanten Themen an die Hand. Das Projekt ermöglicht den Schüler:innen, selbst als Vorbilder zu agieren und zu zeigen, wie ernsthafter wirkungsvoller Klimaschutz an der eigenen Schule gelingen kann.
Für dieses Bildungsengagement erhielt die Organisation am 15. Juni 2023 im Münchner Rathaus die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“. Verliehen wird die Auszeichnung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Deutschen UNESCO-Kommission. Die Jury überzeugte das Bildungsengagement, besonders das vielfältige Unterrichtsmaterial sowie die zielgruppenorientierten Maßnahmen. Gelobt wurde insbesondere das Projekt „Schools for Earth“. Es bietet kostenloses Bildungsmaterial zu allen relevanten Nachhaltigkeits- und Klimaschutzthemen sowie einen CO2-Rechner, mit dem Schulen ihre eigene Klimabilanz erstellen können.
Über eine Million Schüler:innen wurden mit dem Unterrichtsmaterial im vergangenen Jahr bundesweit erreicht. Die Materialien sind didaktisch auf die verschiedenen Altersgruppen und Schulformen abgestimmt. Seit kurzem gibt es zudem Bildungsmaterial für Berufsschulen sowie inklusive Adaptionen mit einem besonderen Fokus auf die Bereiche Sehen, Hören, Deutsch als Zweitsprache sowie leichte Sprache.
Seit dem Start des Projekts „Schools for Earth“ im Jahr 2019 haben bereits über 130 Schulen ihren CO2-Ausstoß bilanziert – ein erster Schritt, um Einsparpotentiale zu identifizieren und Veränderungen anzustoßen. „Unsere Erfahrung zeigt, Schüler:innen wollen mitgestalten – und zwar auf Augenhöhe mit der ganzen Schulgemeinschaft”, sagt Greenpeace-Bildungsexpertin Stephanie Weigel. „Nur so können sie die Kompetenzen erwerben, die sie zur Gestaltung einer nachhaltigen und gerechten Zukunft dringend brauchen.“
Die Stiftung Zukunft jetzt! fördert das Projekt „Schools for Earth“ in den Jahren 2022/23 mit einem Betrag von 50.000.- €.