Greenpeace setzt sich in über 50 Ländern für den Schutz unserer Lebensgrundlagen ein.
In Deutschland ist Greenpeace seit mehr als 40 Jahren gemeinnützig und friedlich engagiert: für konsequenten Klima- und Ressourcenschutz, für den Erhalt der Biodiversität, für eine nachhaltige Gesellschaft. Greenpeace ist aktiv auf der Straße, vor Ort bei Umweltsünder:innen. Greenpeace recherchiert, klärt auf und legt den Finger in die Wunde.
Entscheidend für den Erfolg und die Glaubwürdigkeit von Greenpeace sind die strikte Gewaltfreiheit aller Aktionen sowie die völlige Unabhängigkeit von Politik, Parteien und Wirtschaft. Diese Unabhängigkeit ist möglich dank der Spenden von rund 620.000 Fördermitgliedern in ganz Deutschland. Zudem engagieren sich mehr als 6.000 Ehrenamtliche gemeinsam mit Greenpeace für den Umwelt- und Klimaschutz.
Transformatives Lernen für Mensch und Erde ist überlebensnotwendig für uns und für künftige Generationen. Die Zeit zu lernen und für unseren Planeten zu handeln ist jetzt!
Bildung ist angesichts unserer globalen Herausforderungen ein Schlüsselthema. Die Stiftung Zukunft jetzt! unterstützt das „Schools for Earth“-Projekt, weil es effektiven Klimaschutz und Jugendbeteiligung an den Schulen stärkt und zukunftsrelevante Themen wie Klimaschutz, nachhaltigen Konsum, Demokratie und Frieden zur gelebten und erfahrbaren Schulkultur macht.
„Schools for Earth“ knüpft außerdem an den Nationalen Aktionsplan „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ an und trägt zur Umsetzung der Agenda 2030 und der darin enthaltenen 17 globalen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung bei.
Mit einem ganzheitlichen Blick auf alle Bereiche schulischer Aktivitäten – dem sogenannten Whole School Approach – werden die Nachhaltigkeitsthemen nicht nur fächerübergreifend als Wissen vermittelt und in Projekten lösungsorientiert bearbeitet, sondern auch durch praktisches Handeln im gesamten Schulalltag umgesetzt.
Schüler erfahren dadurch Selbstwirksamkeit („Education to Action“ – Ansatz, vom Wissen zum Handeln), lernen demokratische Beteiligung und stärken ihre Gestaltungs- und Handlungskompetenzen für eine herausfordernde Gegenwart und Zukunft.
Durch das Climate Lab habe ich gemerkt, dass es auch an meiner Schule Partizipation gibt. Jetzt weiß ich als Schülerin, dass ich mich in der Schule einbringen kann.
Angesichts der immer deutlicher wahrnehmbaren Klimakrise gewinnt eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zunehmend an Relevanz. Zudem gehören Schulen zu den größten Energieverbrauchern der öffentlichen Hand in Deutschland. Schülerinnen und Schüler fordern daher zu Recht auch von ihrem schulischen Umfeld eine angemessene Reaktion auf die Herausforderungen der Klimakrise. Dies in den normalen Schulalltag zu integrieren, stellt viele Schulen und Lehrkräfte vor große Herausforderungen.
Daher unterstützt das Greenpeace-Projekt „Schools for Earth“ interessierte Schulen auf ihrem Weg Richtung Klimaneutralität und Nachhaltigkeit. Wichtig ist, dass dabei die gesamte Schulfamilie einbezogen wird. Entsprechend breit ist das Unterstützungsangebot des Projekts.
Über 300 Schulen beteiligen sich mittlerweile am Projekt, in dem sie ihre Klimabilanz erstellen und eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Schulalltag verankern. An mehr als 6.000 Schulen kommen die „Schools for Earth“-Unterrichtsmaterialien zum Einsatz. In vielen Projektschulen wirkt sich die Klima-Arbeit der Schulgemeinschaft auch positiv auf Kommunen, öffentliche Verwaltung und Unternehmen vor Ort aus.
Zahlreiche Handreichungen, verschiedene Unterrichtsmaterialien und die Weiterentwicklung des CO2-Schulrechners ermöglichen es immer mehr Schulen, sich der „Schools for Earth“-Gemeinschaft anzuschließen – neben allgemeinbildenden Schulen gehören nun auch Grundschulen, Berufsschulen und Förderschulen dazu. Ein weiterer Meilenstein innerhalb des Förderzeitraums war die Entwicklung einer Augmented-Reality-Anwendung.
Die Projektförderung der Stiftung Zukunft jetzt! hat damit maßgeblich zu einer nachhaltigen Vergrößerung und Stärkung der „Schools for Earth“-Community beigetragen.
Studien belegen, dass die großen ökologischen wie gesellschaftlichen Herausforderungen die junge Generation zunehmend belasten und oftmals Ohnmachtsgefühle auslösen. Gleichzeitig behandeln Schulbücher Umwelt- und Zukunftsthemen nahezu ausschließlich problemorientiert, mit bedrohlich wirkenden Zahlen, Fakten und Bildwelten.
Die Folge: der Blick auf Lösungen und Handlungsorientierung und damit auf die Gestaltbarkeit der Zukunft ist stark unterrepräsentiert oder geht sogar verloren.
Daher wollen wir Materialien für Lehrkräfte entwickeln, welche die drei zukunftsrelevanten Themen Klima, Biodiversität und Meere mit einem lösungsorientierten Ansatz behandeln. Damit können sich Schüler:innen ein Problem vor dem Hintergrund einer Lösung erschließen - nicht, wie bislang üblich, andersherum. Gleichzeitig erhalten Lehrkräfte durch die Erläuterung des zugrunde liegenden didaktischen Prinzips mit dem Unterrichtsmaterial auch eine Blaupause zur Übertragung des innovativen Ansatzes auf andere Themen (weitere Informationen zum lösungsorientierten Ansatz siehe: https://doinggeoandethics.com/thomas-hoffmann/.
An Berufsschulen werden rund 2,3 Millionen Schülerinnen und Schüler unterrichtet (Stand: Schuljahr 2021/22). Für ihre speziellen Bedarfe soll das Herzstück des „Schools for Earth“-Projektes, der CO2-Schulrechner, um den Emissionsbereich „Berufsrelevante Werkstoffe“ erweitert werden. Durch diese Erweiterung können in stark frequentierten Ausbildungsberufen (aus Verwaltung, Handel, Industrie und Handwerk) die von den Schulen häufig verwendeten Werkstoffe CO2-bilanziert werden. So wird die Klimarelevanz von Lebensmitteln im Gastrobereich, von Metallen bei Mechaniker:innen uvm. offensichtlich. Damit schaffen wir die Grundlage für einen bewussteren Umgang mit diesen Materialien und ebenso für die Entscheidung zwischen Alternativen. Dies gilt nicht nur in der Ausbildung, sondern auch im späteren Beruf. Lösungsorientiertes Denken und Handeln im Sinne von Effizienz, Suffizienz und Konsistenz bei Arbeitsabläufen sowie bei Produktionsprozessen werden angeregt.