von: Petra Martin (Stifterin)

Ein absolutes Highlight gleich zu Beginn dieses Jahres:

Die zukunftsweisende „Defund Meat Conference“ in Heidelberg mit mehr als 150 Teilnehmern, organisiert vom Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg

Die Konferenz befasste sich erneut mit der „Fleischfrage“ im aktuellen sozialen, politischen und rechtlichen Kontext.

Fleisch ist ein verkörpertes Symbol für die zunehmenden und miteinander verbundenen Umwelt- und Gesundheitskrisen, die charakteristisch für unser Zeitalter geworden sind (das sich am besten als Anthropozän und One-Health-Ära beschreiben lässt): Klimaveränderungen, Verlust der biologischen Vielfalt, Entwaldung, Ernährungsunsicherheit, ungesunde und nicht nachhaltige Ernährung und institutionalisiertes Tierleid.

Während der (Nicht-)Verzehr von Fleisch lange als eine private Entscheidung angesehen wurde, wird er immer mehr zu einem öffentlichen und politischen Thema, da die sozialen, ökologischen und ethischen Kosten der industrialisierten Fleischproduktion immer sichtbarer und deutlicher werden.

Überwältigende wissenschaftliche Erkenntnisse deuten auf die Notwendigkeit einer nachhaltigen Ernährungsumstellung und damit einhergehend einer Ernährungsumstellung weg von tierischen Lebensmitteln hin. Infolgedessen gewinnt die Idee einer neuen – einer transformativen – Fleischpolitik mit dem Ziel, die gesamte Fleischproduktion und den Fleischkonsum zu reduzieren, an Bedeutung.

„Es ist den Veranstaltern gelungen, eine interdisziplinäre, internationale Konferenz auf die Beine zu stellen. Die erste dieser Art, die Raum gab für neue und teilweise unkonventielle Perspektiven & Lösungsvorschläge im Rahmen des globalen Thema‘s Reduktion von Tierzahlen & Fleischkonsum durch Entzug von Finanzierung.

Es war unter den Teilnehmern und akademisch hochkarätigen Referenten eine Leidenschaft und Aufbruchstimmung zu spüren, die durch die zwei Konferenztage trug und auch im Nachhinein noch grosse Wellen zu schlagen scheint. Darüberhinaus gab es viel Gelegenheit für Austausch und Vernetzung.

Es ist meiner Ansicht wichtiger denn je, dass wir mit dem Thema endlich die Tabuzone verlassen und es fester und nachhaltiger Bestandteil wird in den grossen Debattenräumen, auf den Agenden und Finanzierungsregimes dieser Welt. Lasst uns den Weg dahin weiter entschieden bereiten...“

Petra Martin

Defund Meat Conference
Foto: Tobias Leenaert
Foto: Links: Doris Schneeberger, Transfarmation Austria; rechts: Esther Molenwijk, Studio Plantaardig Podcast NL 

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Defund Meat Conference

Das Team der Stiftung Zukunft jetzt! freut sich bereits auf den Besuch dieser tollen Veranstaltung! Datum und Veranstaltungsort Eine öffentliche Auftaktveranstaltung findet am Mittwochabend, dem 15. Januar 2025 , im Deutsch-Amerikanischen Institut in Heidelberg statt. Die Konferenz findet am Donnerstag und Freitag, dem 16. und 17. Januar 2025 , im Max-Planck-Institut für ausländ...

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