Der Weg hin zu einer tiergerechteren Haltung von Nutztieren ist mühsam und erfordert oft einen langen Atem. Den 25. Juni 2021 dürfen sich jedoch alle Mitstreiter für mehr Tierwohl dick im Kalender markieren, denn er wird als der Anfang vom Ende der Massentierhaltung bezeichnet:
An diesem Tag haben fast alle großen Lebensmitteleinzelhändler beschlossen, zukünftig kein Billigfleisch mehr zu verkaufen, was einen massiven Umbau der Tierhaltung in Deutschland nach sich ziehen wird. Konkret heißt das ein Ausstieg aus den Haltungsformen 1 und 2 für Masthühner, Schweine, Puten und Rinder bis voraussichtlich 2030, Stufe 3 wird damit der neue Mindeststandard.
Die Kette Edeka schweigt übrigens trotz anhaltender Greenpeace-Proteste weiterhin bzw. lässt einen Ausbau der Haltungsformen 3 und 4 in ihrem Angebot nur vage verlautbaren, ohne konkrete Pläne für einen Ausstieg aus den tierschutzwidrigen Haltungsformen 1 und 2 zu nennen.
Die Wirtschaft hat also Fakten geschaffen; jetzt ist es an der Politik, mit Regularien nachzuziehen.
Der von der Stiftung Zukunft Jetzt! unterstützten Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt kam auf dem Weg zu diesem Meilenstein eine entscheidende Rolle zu, denn es ist ihr Hauptanliegen, über die Lebensmittelwirtschaft Fortschritte für die sogenannten Nutztiere auszuhandeln und zu erwirken.
Mehr dazu erfahren Sie auf der Website der Albert Schweitzer Stiftung.